Stimmt das eigentlich: Hilft Quark bei Sonnenbrand?

Berlin – Mancher tolle Sommertag wird einem im Nachhinein verdorben: Warum? Ein Sonnenbrand ist auf der Haut entstanden. «Quark hilft» ist ein Ratschlag, den viele dann geben. Aber stimmt das eigentlich?

«Das ist natürlich nichts, was man wirklich empfehlen kann», sagt Claas Ulrich, Oberarzt und Leiter des Hauttumorzentrums an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Er empfiehlt, etwas gegen die Entzündung zu machen. Am besten versucht man, sanft zu kühlen. Das kann in Form einer kühlenden Lotion, einer Pflegemilch oder Creme sein. Außerdem könne bei schwereren Sonnenbränden die Einnahme einer entzündungshemmenden Substanz sinnvoll sein – einmalig bis zu ein Gramm Acetylsalicylsäure (ASS), wenn das Sonnenbad etwas ausgeufert ist, erläutert Ulrich. Kortison, entweder als Hydrokortison-Lotion aus der Apotheke oder im Notfall sogar als Tablette durch den Bereitschaftsarzt bei schwerem Sonnenbrand, ist nur die Reservelösung, sagt Ulrich. Beides kann den Verlauf eines Sonnenbrandes etwas abmildern.

Was man bei Sonnenbrand nicht tun sollte: Mit Kühlpacks oder Eis kühlen, warnt Ulrich. Weil die Haut durch den Sonnenbrand schon geschädigt ist, kann sie sich nicht mehr richtig schützen, und es drohen Erfrierungen.

Fotocredits: Jan-Philipp Strobel
(dpa/tmn)

(dpa)

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