Werdende Mütter sollten nicht für zwei essen

München – Das Gewicht einer werdenden Mutter allein sagt nichts darüber aus, wie gut es dem Kind geht. Und natürlich nehmen Schwangere bis zum Geburtstermin zu. Eine zu große Gewichtszunahme sollten sie aber vermeiden, rät der Berufsverband der Frauenärzte.

Denn eine aktuelle Studie zeige: Bei einer zu großen Gewichtszunahme bestehe ein größeres Risiko, dass sich auch das Geburtsgewicht des Kindes erhöht. Ab 4000 Gramm Geburtsgewicht steige demnach die Gefahr für Komplikationen und spätere gesundheitliche Probleme der Kinder.

Fokus auf Vitamine und Mineralstoffe zu Beginn der Schwangerschaft

Anders als manchmal vermutet, müssen werdende Mütter nicht für zwei essen. Ihr Energiebedarf steige nur leicht an – und das auch erst in den letzten Monaten der Schwangerschaft, erklärt das Netzwerk
Gesund ins Leben und rät Frauen unter anderem: Zu Beginn der Schwangerschaft nicht mehr essen, dafür besonders vitamin- und mineralstoffreiche Lebensmittel auswählen. Ballaststoffe – etwa Brot, Reis oder Nudeln aus Vollkorn – können zudem die Verdauung fördern.

Empfehlungen zur Gewichtszunahme gebe das US-amerikanische Institute of Medicine (IOM) heraus. Daran könnten sich Ärzte und Schwangere orientieren. Je nach Ausgangs-BMI gilt demnach: untergewichtige Frauen sollten nicht mehr als 12,5 bis 18 Kilogramm zunehmen, normalgewichtige nicht mehr als 11,5 bis 16 Kilogramm, übergewichtige nicht mehr als 7 bis 11,5 Kilogramm sowie fettleibige Frauen nicht mehr als 5 bis 9 Kilogramm.

Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)

(dpa)

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