Jetzt kommt die Corona-App

Grünes Licht für die Corona-App: Nach einigen Diskussionen geht der digitale Gesundheitshelfer jetzt an den Start. Ziel ist es, Kontakte von Covid-19-Erkrankten nachvollziehen, um so eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Die letzten Tests seien mit vielversprechenden Ergebnissen gelaufen. "Wir sind im Zeitplan, den wir mit den Unternehmen vereinbart haben. Wir sind übrigens auch im Kostenplan", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Besitzer eines geeigneten Smartphones können freiwillig entscheiden, ob sie die Warn-App installieren wollen oder nicht. Die App kann auch nachträglich wieder deaktiviert oder deinstalliert werden.

Mit der Anwendung sollen künftig die Corona-Infektionsketten besser erkannt werden. Sie misst über den Kurzstreckenfunk Bluetooth, ob sich Anwender der App über einen Zeitraum von 15 Minuten oder länger näher als ungefähr zwei Meter gekommen sind. Dabei werden stoßweise alle zweieinhalb bis fünf Minuten anonymisierte Identifikationsnummern übertragen. Der Ort der Begegnung wird dabei nicht erfasst.

Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet und diese Information in der App geteilt, werden die anderen Anwender informiert, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben. Alles in allem also eine sehr vernünftige Sache, was ähnliche Apps, wie sie bereits in asiatischen Ländern im Einsatz sind, eindrucksvoll beweisen.

Fotocredits: JeShoots-com / pixabay.com
Quelle: GLP mp

(dpa)

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