Veganerinnen sollten bei Kinderwunsch auf Vitamin B12 achten

Düsseldorf/München – Wer sich vegan ernährt und Kinder haben will, braucht in der Regel zusätzliches Vitamin B12. Darauf weist der Münchener Kinderarzt Professor Stefan Eber hin.

Vitamin B12 ist wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns von Kindern, es kommt aber fast nur in Fleisch- und Milchprodukten vor. Konsequent vegan lebende Frauen nehmen deshalb im Schnitt nur 0,4 Mikrogramm von dem Vitamin auf – nötig für die Versorgung des Babys wäre aber etwa das Zehnfache.

Auffüllen lässt sich der Vitamin-B12-Vorrat mit Spritzen oder Nahrungsergänzungsmitteln. Vor allem bei letzter Variante dauert es aber ein paar Wochen, bis der nötige Wert erreicht ist.

Veganerinnen mit Kinderwunsch sollten deshalb frühzeitig mit ihrem Arzt sprechen und einen Vitamin-B12-Test machen lassen – selbst wenn sie keine typischen Mangelsymptome wie Blutarmut oder Erschöpfbarkeit zeigen.

Fotocredits: Felix Heyder
(dpa/tmn)

(dpa)

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